Publius Licinius Cornelius Egnatius Valerianus
Valerianus Caesar oder Valerian II. († 258), war der älteste Sohn des römischen Kaisers Gallienus und der Kaiserin Salonina und damit der Enkel des Kaisers Valerian, der ab 253 zusammen mit Gallienus regierte. Diese Epoche, die Zeit der Soldatenkaiser, war von schweren politischen, wirtschaftlichen, sozialen und militärischen Erschütterungen geprägt. Daher wird von der Reichskrise des 3. Jahrhunderts gesprochen.
Im Herbst 256 wurde Valerianus II nominell – schließlich muss Valerianus II zu diesem Zeitpunkt noch ein Kind gewesen sein - zum Caesar erhoben. Seine Erziehung vertraute Gallienus dem Offizier Ingenuus an, der in der Provinz Pannonien ein größeres militärisches Kommando innehatte. Die Kaiser Valerian und Gallienus übernahmen am 1. Januar 257 das Konsulat in Rom, während dem neuen Caesar die Zuständigkeit für die Grenzsicherung an der Donau zufiel.
258 starb Valerianus Caesar in einem Militärlager. Nach seinem Tod wurde er divinisiert. Nach der Ermordung des Gallienus (268) fiel er ebenso wie sein Vater und seine Mutter zumindest zeitweilig unter die Damnatio memoriae.
Folgende Vorderseitenvarianten kommen vor:
Als Caesar:
P C L VALERIANVS NOB C(AES),
P LIC VALERIANVS CAES, VALERIANVS CAES
und andere Varianten.
Büste: n. r., barhäuptig oder mit Strahlenkrone, gewöhnlich drapiert.
Divus Valerianus
DIVO CAES(ARI) VALERIANO,
DIVO VALERIANVS CAES.
Büste: n. r., barhäuptig oder mit Strahlenkrone, gewöhnlich drapiert.
Quelle: Kankelfitz, Kampmann, Moneta Romana & Wikipedia