Caligula, Caius Caesar Germanicus

(Regierungszeit: 37 n. Chr. – 41 n. Chr.)

(geb. 12 n. Chr., gest. 41 n. Chr.)

 

Caius Caesar war der jüngste Sohn der Augustus-Enkelin Agrippina Senior und Germanicus. Er wuchs zwischen Soldaten auf, bei denen er den Spitznamen Caligula (= Stiefelchen) erhielt. Tiberius setzte ihn als seinen Erben ein und nach Tiberius‘ Tod wurde Caligula zum Kaiser ernannt. Caligulas Jugend war von den Intrigen des ehrgeizigen Seianus geprägt. Nach hoffnungsvollem Regierungsbeginn, der durch persönliche Schicksalsschläge getrübt wurde, übte der Kaiser seine Herrschaft zunehmend als autokratischer Monarch aus und ließ in Hochverratsprozessen zahlreiche Senatoren in willkürlicher Ausschöpfung seiner Amtsgewalt zum Tode verurteilen. Seine Gewaltherrschaft endete mit seiner Ermordung durch die Prätorianergarde und Einzelmaßnahmen zur Vernichtung des Andenkens an den Kaiser.

 Münzgeschichte

 Das Münzsystem wurde unter Caligula nicht geändert. Einige Wissenschaftler nehmen jedoch an, dass die Münzstätte für Edelmetalle von Lyon nach Rom verlegt wurde, da einige Argumente dafür sprechen, dass unter Caligula die Münzherstellung in der Hauptstadt zentralisiert wurde. Münzen mit Portraits von Caligula sind ebenso wie die von Claudius am seltensten erhältlich, wahrscheinlich weil die beiden Kaiser vor ihrem Amtsantritt kaum politisch hervortraten, so dass sie in ihrer Münzpropaganda auf ihre bekannteren Vorfahren verwiesen. Nie vorher und nie nachher wurden so ausgedehnte Serien von Familienangehörigen geprägt wie unter Caligula und Claudius.

 Legenden

Folgende Vorderseitenvarianten kommen vor:

Umschrift: 

C CAESAR AVG GERM P M TR POT,

C CAESAR AVG GERM P M TR POT COS,

C CAESAR AVG GERMANICVS,

C CAESAR AVG GERMANICVS P M TR POT,

C CAESAR AVG GERMANICVS PON M TR POT,

C CAESAR AVG PON M TR POT III COS III,

C CAESAR DIVI AVG PRON AVG, 

C CAESAR DIVI AVG PRON AVG P M TR P III P P,

Büste: n. r,, n, I., barhäuptig, mit Lorbeerkranz.

 

Quelle: Kankelfitz, Kampmann, Moneta Romana & Wikipedia

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