Antoninus Pius
Caesar 138 n.Chr.
Augustus 138 – 161 n.Chr
Hadrianus adoptierte am 25. Februar 138 Antoninus Pius als Notlösung, da Lucius Ceionius Commodus, sein Erbe zwei Monate zuvor verstorben war und Hadrianus mit seinem eigenen baldigen Ende rechnete.
Antoninus Pius, der bei seiner Adoption schon 51 Jahre alt war, war über seine neue Aufgabe nicht wirklich begeistert und soll sich sogar einen Monat Bedenkzeit erbeten haben.
Da Hadrianus noch zu Lebzeiten alle Grenzen gesichert hatte und es unter Antoninus Pius Herrschaft dadurch auch zu keinerlei Unruhen und Kriegen kam, konnte Antoninus Pius von seinem Schreibtisch aus über die Provinzen herrschen.
Auf Wunsch Hadrianus adoptierte Antoninus Pius den Sohn von Commodus und den Neffen seiner Frau Faustina, Marcus Aurelius, um den beiden Thronfolgern eine möglichst gute Ausbildung zu sichern.
Jedoch versagte Antoninus Pius bei der Ausbildung völlig, da er beide Kaiser zu Bildungsbürgern ohne praktische Kenntnisse erzog.
Münzgeschichte
Die einzige Münzstätte unter Antoninus Pius war Rom. Auch war nie zuvor eine so umfassende Münzprägung zu Ehren einer Verstorbenen initiiert worden, wie unter Antoninus Pius für Faustina I.
Einen großen Teil seiner Münzen kann man leicht selbst datieren, da sich häufig die Angabe seiner jährlich erneuerten Tribunicia Potestas auf den Stücken befindet.
TRPX 146/7
TRPXI 147/8
TR P XII 148/9
TR P XIII 149/50
TRPXIIII 150/1
TRPXV 151/2
TR P XVI 152/3
TR P XVII 153/4
TR P XVIII 154/5
TR P XIX 155/6
TRPXX 156/7
TR P XXI 157/8
TR P XXII 158/9
TR P XXIII 159/60
TRPXXIIII 160/1
Legenden
Als Caesar kommen vor:
IMP T AEL CAES(AR HADR) ANTONINVS
Büste: nach rechts, selten nach links, barhäuptig, selten mit Lorbeerkranz, gelegentlich drapiert.
Als Augustus kommen auch in unzähligen Abwandlungen vor:
ANTONINVS AVG PIVS PP (IMP II)
ANTONINVS AVG PIVS PP TR P (V;X-XXV)
ANTONINVS AVG PIVS PP TR P COS III oder COS IIII;
IMP CAES T AEL HADR ANTONINVS AVG P P
Am häufigsten findet man den Kopf nach rechts, barhäuptig oder mit Lorbeerkranz, die Büste drapiert und/oder gepanzert, gelegentlich eine Drapierung an einer Schulter oder Ägis.
Quelle: Kankelfitz, Kampmann, Moneta Romana & Wikipedia