Gordianus II. (Africanus) (Mitregent seines Vaters: März bis April 238 n.Chr.)
(geb. um 192 n. Chr., gest. 238 n. Chr.)
Gordian II. wurde 238 n. Chr. zwangsweise zum Mitregenten seines greisen Vaters, Gordian I., gemacht.
Da der Filius eher den schönen Künsten und den Frauen zugetan war und keinerlei militärische Erfahrung besaß, konnte er gegen die Legion des Statthalters von Mauretanien, Capellianus, nichts ausrichten und fiel 238 n. Chr. in der Schlacht.
Zur Münzgeschichte
Alle Münzen der kurzen Herrschaft der beiden Gordiane wurden in Rom geprägt. Es existierten extrem seltene Aurei und seltene Denare. Auch unter diesen beiden Kaisern wurden keine Antoniniane ausgegeben. An Bronzemünzen gibt es nur Sesterze.
Da die Vorderseitentitulatur für beide Kaiser identisch ist, muß der Sammler Gordianus I. von Gordianus II. mit Hilfe des Porträts unterscheiden. Am leichtesten fällt dies, wenn man die vordere Kopfpartie der Kaiser betrachtet. Während Gordianus I. eindeutig kurzes Haar aufweist, sieht man bei Gordianus II. eine Stirnglatze, die bis zum Rand des Lorbeerkranzes reicht.
Folgende Vorderseitenvarianten kommen vor:
IMP (CAES) M ANT GORDIANVS AFR AVG
Büste: n. r, mit Lorbeerkranz, drapiert und gepanzert.
Quelle: Kankelfitz, Kampmann, Moneta Romana & Wikipedia